Auf fremde Kosten mutig sein

Berlin, 17. November 2014

Die Bundesregierung spart bei der Bundeswehr und rüstet weiter ab. Dafür rüstet sie Terrororganisationen wie den Islamischen Staat oder Boko Haram, die im Irak und in Nigeria ein blutiges Schreckensregime ausüben, bereitwillig auf. Sie tut das, indem sie entführte Deutsche großzügig freikauft und so den Terroristen Millionenbeträge zukommen lässt. Allein für den unternehmungslustigen Arzt aus Eltville, der beim Segelausflug den Islamisten in die Hände fiel, sollen vier Millionen geflossen sein, nach dem Grundsatz: Ich riskiere was, und ihr zahlt!

AfD-Sprecher Konrad Adam fühlt sich an Lenins bekanntes Wort erinnert, wonach der wahre Kapitalist seinen Gegnern auch noch den Strick verkauft, an dem sie ihn aufhängen. Inzwischen sind wir aber ein Jahrhundert weiter, und heute wird der Strick, das Messer oder das Dynamit, mit dem das Opfer gehängt, enthauptet oder in die Luft gesprengt werden soll, auch noch staatlich subventioniert. Der Staat kommt für alle auf, selbst für den Terroristen, der uns an der Gurgel packt.

Auch diesen Fortschritt haben wir einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung zufolge der Weitsicht der Europäischen Kommission zu verdanken. Sie war es, die im Zeichen von Harmonisierung und Liberalisierung die Mitgliedstaaten dazu zwang, den Markt auch für solche Versicherungsgeschäfte zu öffnen, die bis dahin als sittenwidrig galten und verboten waren. So entstand ein neuer Markt für Krisenmanagement, an dem Versicherungen und Terroristen gut verdienen. Zahlen müssen wie immer die Bürger.

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Veröffentlicht in Kreisverband Darmstadt-Dieburg.

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